Hermann Gierer über seine Arbeit

 

„In den Bildwerken aus Stein und Bronze soll ein wesensgemäßes Streben nach Harmonie in vereinfachter Figürlichkeit auch dort zum Ausdruck kommen, wo zu gegenstandsfreier Formgebung vorgetastet wird. Das heißt zuerst auch geistige Auseinandersetzung mit der gestellten Aufgabe.
Neben sakraler Gestaltung und Ausführung von Plastik am Bau sowie Brunnenanlagen ist der Mensch, auch in der Gruppe, in seiner vielfältigen Ausdrucksweise und seinen Empfindungen, ein Hauptthema. Was die Natur an eigenwilligen Formen hervorbringt, seht zur eigenen Arbeit in enger Beziehung.
Sie wecken die Phantasie zu schöpferischem Spiel, inspirieren und verleihen dem Formwillen weitere Impulse.

Fließendes und Bewegung in die Skulpturen einbringen, das heißt Rhythmus, Dynamik, auch Geist und Gefühl spürbar, ahnbar machen. Das Erlebnis des Auges und der tastenden Hand soll verständlich, greifbar und begreifbar sein.“